
Antennenweiche
Der 1959 in Rankweil gegründete österreichische Standort der Richard Hirschmann Electric beschäftigte bis Ende der 1980er-Jahre um die 40 bis 50 Heimarbeiterinnen und Heimarbeiter. Sie wurden für einfache Montagen von Starkstromsteckern, Starkstromkupplungen und Klemmprüfspitzen oder das Anlöten von Antennen-Einsätzen (Bild) eingesetzt. Dafür erhielten sie von Hirschmann das notwendige Werkzeug bis hin zu kleinen Maschinen. Ein eigens im Unternehmen angestellter Heimarbeitsmeister verteilte das Montagematerial mit einem Kleinbus und sammelte die fertigen Teile wieder ein.
Anlass für den Einsatz von Heimarbeiterinnen und Heimarbeitern war der Arbeitskräftemangel in den 1960er-Jahren. Manchmal arbeiteten ganze Familien arbeitsteilig in der Montage. Hirschmann belieferte auch die Arbeitstherapie-Werkstätten des Landeskrankenhauses Rankweil mit Aufträgen.
Mit der Ausweitung der gesetzlichen Auflagen für die Beschäftigung von Heimarbeiterinnen (Urlaubsanspruch etc.) wurde die Produktionsform von der Geschäftsleitung als nicht mehr rentabel befunden und aufgegeben.
Herstellungsort: Rankweil
Material: Kunststoff und Metall
zur Verfügung gestellt von der Vorarlberger Museumswelt
Herzlichen Dank!