
Tubenverschlüsse
Die Metallwarenfabrik Karl Höll in Lauterach hatte laut dem Geschäftsbericht von 1955 17 Angestellte und Meister, 209 Arbeiter und Angestellte und 19 Heimarbeiter. Deren Aufgabe war die Endfertigung von Schraubverschlüssen. In die Innenseite mussten mit einer Hilfsvorrichtung beschichtete Korkplättchen gedrückt werden, die den Tubeninhalt abdichteten. Eine Methode, die mit der Weiterentwicklung der Plastikverschlüsse und dem Aufkommen der Tubenversiegelungen aus Metall später aufgegeben wurde.
Die Heimarbeiterinnen und Heimarbeiter mussten die Tubenverschlüsse außerdem selbst vorbereiten. Diese wurden nicht einzeln, sondern in einer Art Gitter miteinander verbunden geliefert und mussten mit einer Schere getrennt werden.
Die Schraubverschlüsse, welche die Firma Höll in Vorarlberg verwendete, wurden in den 1950er-Jahren übrigens von der damals noch jungen Firma Walter Zumtobel KG aus Kunstharz gegossen.
Herstellungsort: Rheintal
Material: Kork und Kunststoff
zur Verfügung gestellt vom Wirtschaftsarchiv Vorarlberg